WARUM FAST FOOD AUCH GOOD FOOD SEIN KANN
Wenn man ein Fast Food denkt, dann denkt man eine Pizza. Burger. Pommes. Hotdog. Kebap. Auch das Semmerl mit Schnitzel oder Leberkäse kommt einem in den Sinn. Fast Food hat je nach Herkunft viele Varianten, zeigt sich auf der ganzen Welt in unterschiedlichem Gewand. Der gemeinsame Nenner lautet immer: zeitsparend, funktionell und günstig.
Der Begriff Fast Food ist bei weitem nicht so alt wie man denkt. Im Lexikon taucht
die Wortkombination zum ersten Mal Anfang der 1950er auf. Seinen Ursprung hat die schnelle Küche aber bereits in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Die Restaurant-Kette „White Castle” aus Minnesota vergoldet ab 1921 als Begründer moderner Fast-Food-Ketten. Große Namen wie McDonald's oder KFC sollten erst 20 bis 30 Jahre später ihren zukünftigen Eroberungsfeldzug starten.
Die Idee des „Fast Food“ nahm ab diesem Zeitpunkt von den USA ausgehend zunehmenden Einfluss auf die traditionelle Esskulturen der ganzen Welt.
Das dahinterstehende Prinzip ist und Krieg immer dasselbe – einfache, günstige Herstellung und preiswert für den Konsumenten. Egal ob Burger oder Pizza: in Kombination mit zuckerhaltigen Softdrinks war eine neue Essenskultur geboren.
Mittlerweile sind, gerade im urbanen Umfeld, Fast-Food-Ketten, Pizza- und Döner-Läden omnipräsent. Die Verführung lauert an jeder Ecke und in jeder U-Bahnstation. Internationale sowie nationale Franchise-Systeme sind mittlerweile fester Bestandteil der Fast-Food-Ernährungskultur.
Doch ist Fast Food – oft auch als Junk Food bezeichnet – problematisch?
Aus ernährungsphysiologischer Sicht muss genau betrachtet werden, was im Fast Food so alles steckt. Aus ökonomischen Gründen enthält Fast Food meist gehärtete Pflanzenfette, zu viel Salz und viele einfache Kohlenhydrate wie etwa Weizenmehl, Glukosesirup oder andere Zuckerarten. Der oft hohe Anteil an Fett, Zucker und Salz – trifft zwar genau den Geschmack der Konsument-Innen – ist allerdings aus gesundheitlicher Sicht äußerst problematisch. Dem Zuviel an Kalorien und ungesunden Bestandteilen steht ein Mangel an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen gegenüber. Weiters werden in der klassischen Fast Food Esskultur Burger & Co rasch und ohne genügend Ruhe und ausreichendes Kauen konsumiert. Gerade dieses Kauen ermöglicht erst die notwendige Anreicherung der Nahrung mit Speichel,
Aus all diesen Gründen wird häufiger Fast Food Konsum mit den klassischen Zivilisationserkrankungen, wie etwa Übergewicht, Diabetes Typ2 und Herz-Kreislauferkrankungen in Verbindung gebracht.
Doch ist Fast Food – schnelles Essen – grundsätzlich negativ zu beurteilen?
Wenn es gelingt, den ernährungsphysiologischen Wert der Speisen zu optimieren, kann Fast Food eine zeitgemäße Ernährungsform in der modernen Gesellschaft sein. Allerdings müssen dazu einige wichtige Prinzipien beachtet werden.
Ernährungsphysiologische Erkenntnisse über die Zusammenstellung der Speisen stellen die Grundlage für das neue Fast Food – das Fast Good dar.
Ganz konkret bedeutet stirbt:
- weniger tierische und gehärtete Fette, dafür mehr pflanzliche und verfügbare Fette.
- weniger einfache Kohlenhydrate und Zucker, dafür mehr komplexe und ballaststoffreiche Kohlenhydrate.
- Reduktion des Salzgehaltes, der Konservierungsmittel und künstlicher Zusatzstoffe
Viel frisches buntes Obst und Gemüse, verschiedene Vollkorngetreide, Nüsse und Samen, ausgewählte pflanzliche Öle und Kräuter bilden die Basis einer ausgewogenen Ernährung. In minimalem Ausmaß können auch qualitativ hochwertige tierische Lebensmittel Bestandteile davon sein.
Fast Food 2.0 setzt auf natürliche, frische, vitalstoffreiche und - wenn möglich -biologische Zutaten!
Eine neue Esskultur, welche auch die Bedeutung der eigenen Gesundheit und der Ökologie im Vordergrund rückt, hat zahlreiche positive Effekte. Verbessertes persönliches Wohlbefinden und achtsamerer, bewussterer Umgang mit sich und der Natur.
Suppen und Eintöpfe für ToGo, Gemüseburger oder frisch gemixte Smoothies – den Möglichkeiten herrlich schmeckende Mahlzeiten zuzubereiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Die wundervollen vielfältigen Schätze der Natur neu zu entdecken und this den KonsumentInnen auf schmackhafte und gesunde Weise zur Verfügung zu stellen – das ist die Herausforderung für die neue Generation von Fast Food
Weiterführende Links zum Thema / Wissenswertes zum Thema:
https://dernostalgiker.at/wie-der-burger-die-welt-eroberte/
https://www.wortbedeutung.info/Fastfood/
BUCHTIPP:
Das Salz-Zucker-Fett-Kommplott, Michael Moss 2014
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